Ausgrenzung als Mittel der Verfolgung
Christen leben unter der ständigen Bedrohung von Ausgrenzung und Verfolgung. Dies hat verschiedene Gesichter.
Monique* ist 19 Jahre alt, als die Botschaft von Jesus Christus ihr Herz einnimmt. Damit sie keine Kirche besuchen kann, will ihre muslimische Familie sie zuhause einsperren. Monique kann knapp entkommen, aber als sie flüchtet, reisst ihr die Mutter ihre Kleider vom Leib und entblösst sie bis auf die Unterwäsche – mitten auf der Strasse! Monique hat heute noch Verfolgungsträume und sagt: »Es tut so weh, von der eigenen Mutter so misshandelt zu werden!«
Keita* ist Oberstufenschülerin, als sie ihr Leben Jesus übergibt. Die Bibel, die der Pastor ihr schenkt, wird von den Eltern entdeckt. Auf der Stelle wird die Teenager-Tochter aus dem Haus geworfen. Der Pastor und seine Frau nehmen sie bei sich auf und sorgen für sie wie für ihr eigenes Kind. Keita ist dankbar: »Sie bezahlen sogar mein Schulgeld!«.
Mahmoudi* möchte heiraten. In seinem Dorf ist er der einzige Christ. Niemand ist bereit, sein Trauzeuge zu sein. Der Pastor springt in die Bresche. »Solche Aufgaben sind aber heikel«, meint er, »wir wollen die jungen Leute ja nicht von ihren Familien entfremden.«
Zahar* hat sich kürzlich Jesus zugewandt. Trotzdem kann sie den Gottesdienst am Sonntag nicht besuchen, weil sie ihre muslimische Mutter dann auf den Markt schickt. Der Pastor erkennt die Notlage, unterrichtet sie und betet mit ihr unter der Woche.
* Namen geändert