Im Schatten der Unterdrückung
Christen erleben schwere Anfeindungen und ständige Überwachung von staatlicher Seite, obwohl die Verfassung Religionsfreiheit garantiert. Doch Religion und Glauben widersprechen der kommunistischen Weltanschauung, die den Kleinsten bereits im Kindergarten vermittelt wird.
Religiöse Gemeinschaften sind gezwungen, sich staatlich registrieren zu lassen. Dennoch wird ihnen oft die Anerkennung verweigert, ohne die sie als illegal gelten. Gottesdienste werden von den Behörden überwacht. Kirchliche Aktivitäten erfordern vorangehender Genehmigung, die in der Regel nicht erteilt wird. Wer sich den engmaschigen staatlichen Kontrollen entzieht, muss mit ernsthaften Konsequenzen rechnen. Verhaftungen und Gefängnisstrafen für leitende Christen sind keine Seltenheit.
Unser Partner auf Kuba ist die Asamblea de Dios. Die Schikanen, die eine ihrer Gemeinden in Havanna erlebt, sind exemplarisch. Regierungsbeamte bereiten ihr immer wieder Probleme. Seit 2017 gab es schon vier Räumungsanordnungen. Seither kommt es wiederholt zu Störungen der Gottesdienste durch Polizisten. Die Christen führen ihre Versammlungen trotz der Übergriffe friedlich fort.
Ungeachtet dieser anhaltenden Unterdrückung wächst nicht nur unsere Partnergemeinde in Havanna. Eine Mitarbeiterin erzählt: »Die Drohungen der Beamten und die Herausforderungen haben unseren Glauben nur noch stärker gemacht. Wir lassen uns nicht entmutigen und sind sicher, dass es noch eine grosse Erweckung geben wird.«