Hilfe in der Not
Die Islamisten zerstörten bei dem Angriff rund 600 Häuser christlicher Familien. Das Ereignis rief Entsetzen und tiefe Erschütterung hervor und führte zu Demonstrationen als Reaktion auf die Überfälle der Muslime. Zudem hinterliess es bei den betroffenen Bewohnern seelisch tiefe Spuren. Unser pakistanischer Partner in Peshawar reagierte schnell. Bereits 48 Stunden nach den Vorfällen traf ein Team von Helfern und Ärzten in Jaranwala.
Schon am ersten Tag kamen unzählige Verletzte, um sich behandeln zu lassen. Pastor Hanook berichtet, dass jeder Einzelne eine umfassende medizinische Beratung erhielt, bei der die Ärzte die Symptome aufzeichneten, die Erstversorgung durchführten und die wichtigsten Medikamente verabreichten. Auffällig war, dass 60 % der Betroffenen über Hautprobleme wie Ausschlag klagten. Vorläufige Untersuchungen deuten darauf hin, dass bei den Angriffen auch Chemikalien eingesetzt wurden.
Der Fokus unserer Arbeit liegt auf der ganzheitlichen Hilfe: Die Opfer konnten Gespräche mit Seelsorgern führen, um die Geschehnisse besser zu verarbeiten. Für Kinder wurde ein altersgerechtes Programm auf die Beine gestellt. Unsere Partner begegnen den Menschen mit sehr viel Liebe und Fürsorge. Unser Team besucht sie jeden Monat und kümmert sich um ihre Bedürfnisse und hilft ihnen. Im Moment ist die Situation stabil. Häuser und Kirchen sind renoviert. Sie hatten genug finanzielle Unterstützung, aber emotional sind sie sehr aufgewühlt. Niemand will mehr bleiben, weil dort ihr Leben in Gefahr ist. Alle wollen weg. Einige sind bereits in die sicheren christlichen Gemeinschaften in Pakistan umgezogen.
Letzten Endes ist es Gott, der Trost schenkt und den verfolgten Christen hilft, in Zeiten der Anfechtung standhaft zu bleiben. Wir beten, dass die leidtragenden Geschwister Gottes Nähe und Beistand erfahren.