Sprachlos

Schimmel klebt an den Wänden, das Dach ist undicht, einige Wände bröckeln. Man könnte meinen, Edo wäre froh, dass die Eigentümer das Haus verkauft haben, und er bald ausziehen muss. Doch – wohin soll der 53-Jährige? Noch weiss er nicht, wo er mit seinem Sohn und den wenigen geschenkten Ziegen hausen wird.

Edo lebt mit seinem Sohn (9) in Zentralbosnien. Seit seine Frau im vergangenen Jahr an Krebs verstorben ist, kümmert er sich allein um den Jungen. Vom Jugoslawienkrieg ist ihm nichts übriggeblieben, ausser ein Trauma und eine angeschlagene Gesundheit. Weil er an Asthma leidet, findet er keine feste Anstellung. Seinen Lebensunterhalt verdient er mit sehr schlecht bezahlten Gelegenheitsjobs. Das Geld reicht nicht zum Überleben.

Bedarfsorientierte Hilfe
Vor einigen Monaten kamen die AVC-Partner in Bosnien mit ihm in Kontakt. Sie suchten nach Möglichkeiten, Edo praktisch über die Runden zu helfen, und brachten Lebensmittel, Kleidung und Schuhe für ihn und seinen Sohn. Ebenso konnte ein Teil der Stromkosten übernommen werden. Edos Glück und seine Dankbarkeit fielen überschwänglich aus.

»Unser Gebet und unser Wunsch ist es, dass Menschen wie Edo durch die Liebe Gottes befähigt werden, Schwierigkeiten in ihrem Leben zu meistern, wieder Hoffnung zu schöpfen und eine Zukunft zu sehen«, sagen unsere Partner.