1. KORINTHER 12:26 (HFA)


»Leidet ein Teil des Körpers, so leiden alle anderen mit, und wird ein Teil geehrt, freuen sich auch alle anderen.«

»Leidet ein Teil des Körpers, so leiden alle anderen mit, und wird ein Teil geehrt, freuen sich auch alle anderen.«
28. Februar 2022

Ukrainische Flüchtlinge aufgenommen

MOLDAWIEN
Der plötzliche Ausbruch des Kriegs in der Ukraine hat massive Flüchtlingsströme ausgelöst. Am Wochenende öffneten unsere Partner in Moldawien ihre Tore für 100 Frauen und ihre Kinder. Sowohl die Flüchtenden als auch unser Team brauchen unser Gebet.

In den vergangenen 72 Stunden wurden unser moldawischer Partner Viktor und sein Team mit einem massiven Flüchtlingsstrom konfrontiert: Tag und Nacht standen sie bei Minustemperaturen an der Grenze mit Bussen und warteten auf Flüchtende aus der Ukraine. Insgesamt nahmen sie 100 Frauen mit Säuglingen, Kindern und Jugendlichen auf. Es sind fast keine Männer dabei: Wehrfähige Männer von 19 bis 60 Jahren werden in die Armee eingezogen. Viele Frauen sind vom Geschehen traumatisiert, da sie ihr Land fluchtartig verlassen und dabei ihr ganzes Hab und Gut zurücklassen mussten. Sie wissen nicht, wann und ob sie ihre Männer und Söhne wiedersehen werden.

Unser Team in Moldawien hat innerhalb kürzester Zeit in Sarata Galbena alles für die Aufnahme parat gemacht: Betten, Duschen, Hilfsgüter und Mahlzeiten. »Es ist ein Sprung ins kalte Wasser«, sagt Viktor. »Auf die Aufnahme so vieler Menschen waren wir nicht vorbereitet!«

Jetzt machen sich auch unsere über die Jahre gepflegten guten Beziehungen bezahlt: Der Bürgermeister hat den Treibstoff der Busse finanziert, die zigmal zur Grenze fuhren, um die Frauen und Kinder abzuholen. Das regionale Spital bietet Behandlungen und Medikamente kostenlos an. Dennoch, die Not ist gross: Es braucht dringend Lebensmittel, Kleider, Hygieneartikel, Matratzen, Decken und Waschmaschinen. In den kommenden Tagen sind mehrere Transporte mit Hilfsgütern aus der Schweiz nach Moldawien geplant.

Die Aufgenommenen sind vom warmen Empfang und der unerwarteten Gastfreundschaft überwältigt. Gestern Sonntag haben alle Viktors Gottesdienst besucht. Die Kirche war zum Bersten voll.


Wir beten ...
dass durch die gelebte Nächstenliebe die Liebe Gottes in die Herzen der Flüchtlinge kommt,
dass die Männer und Söhne dieser Frauen unter dem Schutz Gottes stehen,
dass unser Team mit Kraft, Weisheit und Ruhe von oben gestärkt wird,
dass der Krieg ein rasches Ende findet und Frieden in die Ukraine einzieht.



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