Indoor-Taufe in fremden Kleidern

Unsere Partner in Marokko sind im ländlichen Gebiet tätig. Nun planen sie auch die Gründung einer Hausgemeinde in einer Stadt. Dazu haben sie einen jungen Christen ausgebildet, mit dem sie die Gemeinde aufbauen möchten. Später soll er diese Gemeinde leiten.

Nun konnte der junge Gemeindeleiter in seinem eigenen Wohnzimmer, im Planschbecken seiner Kinder, bereits drei neue Gläubige taufen. Die Taufe fand indoor statt, weil sie im dichtbesiedelten muslimischen Quartier sonst aufgefallen wäre. Zudem musste der junge Pastor seinen Täuflingen einen Satz Kleider leihen, die nass werden durften. Denn hätten die Männer von Zuhause aus Ersatzkleider mitgebracht, wären ihre Familien misstrauisch geworden.

Die neuen Christen waren nach der Taufe überglücklich. Einer der Täuflinge, ein Mann in seinen Vierzigern und Vater dreier Kinder, sagte: »Ich fühle so viel Liebe für die Menschen, dass ich am liebsten jeden umarmen möchte!« Als er Jesus in sein Leben eingeladen hatte, habe er noch nichts vom Heiligen Geist gewusst. »Aber wenn ich die Bibel las, fühlte ich, wie jemand zu mir sprach, und wenn ich zur Arbeit ging, war es, als würde jemand mit mir gehen.« Erst später habe er aus der Bibel erfahren, wer dieser «Jemand» ist.