1 CORINTHIANS 12:26 (NIV)


»If one part suffers, every part suffers with it; if one part is honored, every part rejoices with it.«

»If one part suffers, every part suffers with it; if one part is honored, every part rejoices with it.«
November 09 2024

Unbeugsame Idylle

MALEDIVEN
Die Verfassung der Malediven schreibt vor: Jeder Einwohner muss ein Muslim sein. Weder in der Hauptstadt Male noch auf einer der 220 bewohnten Inseln wird etwas anderes geduldet.

Es wird penibel drauf geachtet, dass niemand ins Land kommt, der eine andere Glaubensrichtung hineinbringt. Eine solche kann als Blasphemie, also als Beleidigung des Islams, ausgelegt werden und harte Strafen nach sich ziehen.

Haben Touristen eine Bibel dabei, so können sie aufgefordert werden, diese bei der Einreise abzugeben. Sie wird ihnen vor dem Heimflug wieder ausgehändigt. Oft ist Feriengästen nicht einmal gestattet, ein Kreuz oder andere religiöse Symbole zu tragen. Auf den Malediven leben auch viele Arbeitsmigranten aus Indien, Sri Lanka und Bangladesch. Wenn sie einreisen, müssen sie einen Vertrag unterzeichnen, in welchem steht, dass sie nur ihren Job, nicht aber religiöse Propaganda praktizieren dürfen.

Unter den Gastarbeitern sind auch einige Hundert evangelische Christen. Da ihre Gottesdienste illegal sind, müssen sie diese im Untergrund feiern. Es ist ihnen auch nicht erlaubt, ihren Glauben mit den Einheimischen zu teilen. Tun sie es dennoch und werden dabei erwischt, so zieht dies hohe Geldbussen, Verlust der Arbeitsstelle, Haft und/oder Abschiebung für sie und ihre Familie nach sich.

Und doch gibt es immer wieder Einheimische, die durch Gespräche mit ausländischen Christen Jesus kennenlernen. Diese Konvertiten können sich aber nicht der Gemeinschaft der Gastarbeiter anschliessen, weil das Risiko, entdeckt zu werden, für beide Seiten sehr hoch ist. Christen mit muslimischem Hintergrund müssen ihren Glauben verstecken, in allererster Linie vor ihren eigenen Familien.

»Wir gehen nicht auf ganze Familien zu, sondern nur auf einzelne Leute am Arbeitsplatz«, sagt ein Christ aus dem Netzwerk von AVC. »Wenn dann diese Person Christus annimmt, muss sie es für sich behalten, sonst würde es die Familie sofort melden. Der Christ riskiert den Verlust der Arbeitsstelle und einen Landesverweis – im besten Fall.«

Und auch für maledivische Konvertiten gibt es gemäss Scharia, der islamischen Rechtsordnung, harte Strafen. Geschieht die Hinwendung zu Jesus etwa bei einem Aufenthalt im Ausland, so können sie ihre Staatsbürgerschaft verlieren und dürfen nicht mehr heimkehren.

We pray ...
für den Schutz der Christen,
für Mut, das Evangelium trotz aller Repressalien zu teilen,
um Erweckung auf den Malediven.



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