1 CORINTHIANS 12:26 (NIV)


»If one part suffers, every part suffers with it; if one part is honored, every part rejoices with it.«

»If one part suffers, every part suffers with it; if one part is honored, every part rejoices with it.«
November 08 2024

Tödliches Christsein

AFGHANISTAN
Es sind Bilder, die sich in unsere Köpfe eingebrannt haben: Verzweifelte Menschen, die sich am Kabuler Flughafen an startende Flugzeuge hängen. Seit 2021 hat die Taliban ihre Macht gefestigt.

Für Hilfsorganisationen ist es extrem schwierig, im Land tätig zu sein. Die Armut grassiert. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung ist auf humanitäre Hilfe angewiesen. Frauen sind vom öffentlichen Leben weitgehend ausgeschlossen. Besonders für Christen ist die Situation gefährlich: Dem Islam den Rücken zu kehren, wird als Schande gewertet und nach geltendem islamischen Recht sehr hart und meist mit dem Tod bestraft.

Offiziell existieren keine Kirchen oder Gemeinden in Afghanistan. Die in der Verfassung zugesicherte Glaubensfreiheit fällt dahin. Allein das Interesse am Christentum kann Afghaninnen und Afghanen in grosse Schwierigkeiten bringen. Dennoch leben nach vorsichtigen Schätzungen rund 10 000 Christen im Land am Hindukusch. Die meisten von ihnen sind ehemalige Muslime, die zum Christentum konvertiert sind. »Wir haben viele schlimme Dinge über Afghanistan gehört. Doch Jesus ist hier und die Kirche wächst«, berichten unsere Partner.

Afghanische Christinnen und Christen sind gezwungen, ein Leben im Untergrund zu führen. Zu gross ist die Gefahr, vom eigenen Umfeld verraten zu werden. Als ehemalige Muslime, die vom Islam abgefallen sind, treffen sie die Regeln der Scharia mit voller Wucht. Wird der Glaube an Jesus entdeckt, drohen Betroffenen öffentliche Auspeitschung, Folter und Tod. »Für uns in Europa ist es unvorstellbar, aber diese Christen müssen weiterhin die Moschee besuchen, um nicht aufzufallen. Alles andere würde ein sofortiges Todesurteil bedeuten«, erklären unsere Partner.

Viele fliehen deshalb in andere Städte oder, sofern möglich, ins Ausland. Mehrere Hundert sind von unseren Partnern in »safe houses« (sicheren Häusern) untergebracht. Doch selbst im benachbarten Ausland sind sie nicht sicher: Im November 2023 startete die pakistanische Regierung eine Kampagne zur Abschiebung illegaler afghanischer Flüchtlinge. Eine Rückkehr nach Afghanistan bringt viele in Lebensgefahr.

AVC hilft Afghaninnen und Afghanen mit Lebensmitteln, Unterkünften für Erdbebenopfer und »safe houses« für Geflüchtete. Unter höchsten Vorsichtsmassnahmen können Christen unterstützt werden.

We pray ...
um Schutz, Kraft und Versorgung für die afghanischen Christen,
dass das Licht des Evangeliums das Land erreicht und verändert,
für die Taliban, dass sie Jesu Liebe kennen lernen und dadurch verändert werden.



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