Zweifach nützliche Herdentiere

Äthiopien ist eines der ärmsten Länder dieser Erde. Der Industriesektor ist noch sehr klein, die Mehrheit der Bevölkerung lebt von Viehzucht und Landwirtschaft.

Eine der Begünstigten unseres Projektes ist Mignot. Die Achtklässlerin verlor ihre Eltern aufgrund von Aids und wohnt jetzt mit ihrem älteren Bruder zusammen. Sie kümmert sich um ihr kleines Stück Land und um eine Kuh, die sie von AVC erhalten hat. Diese brachte vor Kurzem ein Kalb zur Welt und produziert nun Milch. Von dem Verkauf der Milch kann Mignot das Futter für die Kuh bezahlen und es bleibt noch genügend Geld für ihren eigenen Lebensunterhalt.

Fekadu (Bild) und seine Familie sind ebenfalls Teilnehmer des Programms. Sie erhielten zwei Schafe. In nur zwei Jahren sind daraus elf geworden. Die Einkünfte aus der Zucht dieser Herde bildet nun die Grundlage ihres Lebens.

Durch unser Projekt werden Leute in die wirtschaftliche Unabhängigkeit geführt. Und indem sich die Teilnehmer verpflichten, den jeweils ersten Nachwucht der erhaltenen Tiere weiter zu verschenken, zieht die Hilfe immer weitere Kreise – Hilfe zur Selbsthilfe mit Multiplikationsfaktor.