August 10 2022

Die Einsamkeit der Unvollkommenen

CHINA
In China leiden behinderte Waisenkinder still. Jetzt will unsere chinesische Partnerorganisation das internationale Bewusstsein für diese desolate Lage schärfen.

Chinesische Familien adoptieren nur selten. Die Kultur in China ist so geprägt, dass alle nur perfekte Kinder wollen, weil sie diese als eine Art Altersvorsorge betrachten.

95% der Kinder in chinesischen Waisenheimen haben irgendeine Art von Handicap, sei es körperlich oder geistig. Manchmal reicht schon ein kleines sichtbares Muttermal, damit ein Kind unerwünscht ist.

Bis noch vor wenigen Jahren gab es in China viele sogenannte »Pflegheime«: Die Waisenkinder konnten bei Pflegeltern (in der Regel bei ausländischen Christen) leben, während sie offiziell in staatlichen Waisenheimen registriert waren. Diese Leute liessen ihnen medizinische Behandlungen, Operationen und Schulbildung zuteilwerden und zogen sie voller Liebe und Fürsorge gross.

Ab 2019 lässt China, angeblich wegen der Pandemie, merklich weniger Ausländer ins Land, die sich in christlichen Organisationen engagieren. Auf diese Weise mussten viele Pflegheime schliessen. Verwaiste oder verlassene Kinder mit einer Behinderung leiden jetzt still in staatlichen Institutionen.



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