AVC Äthiopien Moschee
12. Oktober 2020

Versehrt, aber ungebrochen

ÄTHIOPIEN
»Ich bin nicht nur bereit meinen Arm, sondern mein Leben für Jesus zu geben.« Kein leerer Spruch, denn den Arm hat Yusuf bereits verloren.

In Lega Lencha, einem Dorf weit östlich von Addis Abeba, lebt Yusuf Abubeke. Der 29-jährige Landwirt ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er wuchs in einer muslimischen Familie auf, und alles in seinem Leben nahm seinen gewohnten Gang – bis er eines Tages im Nachbardorf dem Evangelisten Ibsa Abdo begegnete. Die beiden kamen ins Gespräch, und der Einheimische Ibsa erzählte Yusuf von der rettenden Kraft von Jesus Christus. Yusuf glaubte die Botschaft und lud Jesus als Retter auch in sein Leben ein. Selbstverständlich wollte er nun mehr von diesem Gott wissen. Er las eifrig die Bibel und betete. Ibsa begleitete ihn in seiner Entwicklung.

Vier Jahre danach...
Yusufs Glaube war gefestigt, und sein Wissen hatte so zugenommen, dass er andere zu lehren begann. In seinem Haus fanden nun Untergrundgottesdienste mit interessierten Muslimen statt. Dies kam den Führern der Moschee zu Ohren. Sie setzten Spitzel ein und beauftragten Leute, Yusuf zu bedrohen: »Hör auf damit und kehre zurück zum Islam.« Yusufs Antwort war deutlich: »Ich werden meinen Glauben nicht aufgeben, denn dieser Glaube ist mein Leben.« So fuhr er unbeirrt fort, von Jesus zu erzählen.

9. Juni 2019
Schreie: »Du bist der Feind Allahs!« Eine Gruppe von mindestens fünf Muslimen umringt Yusuf, schlägt auf ihn ein. Im Krankenhaus müssen die Ärzte feststellen, dass Yusufs linker Arm nicht mehr zu retten ist. Die Amputation und die nachfolgende, langwierige Behandlung sind so teuer, dass Yusufs Ersparnisse dafür nicht ausreichen. Er sieht sich gezwungen, sein Land zu verpachten, um alles bezahlen zu können.

Nicht nur meinen Arm...
Gefragt, wie er sich nach seiner Entlassung aus dem Krankenhaus fühle, erstaunt er mit seiner Antwort. Er klagt nicht, sondern meint: »Ich bin nicht nur bereit meinen Arm, sondern mein Leben für Jesus zu geben.«

Wie aber sollte Yusuf seine Familie ernähren? Sein Land ist verpachtet. Mit seiner Behinderung könnte er es ohnehin nicht mehr bewirtschaften. Er braucht sowohl materielle Unterstützung als auch psychologische und geistliche Hilfe. Unsere äthiopischen Partner wollen Yusuf ermöglichen, einen Mini-Mastbetrieb für Rinder und Ziegen aufzubauen. Er kann die Tiere mästen und mit Gewinn weiterveräußern. Wir haben von diesem Vorhaben erfahren und spontan beschlossen, zu helfen. Mit 5000 EUR können Ochsen und Ziegen angeschafft, der Lebensunterhalt der Familie bestritten und die Kosten für Medizin gedeckt werden. Dies so lange, bis der Betrieb Gewinn abwirft. Tragen Sie zur Unterstützung dieses von handfester Verfolgung Betroffenen und seiner Familie bei.

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