31. März 2023

Gefahren und Wunder

TSCHETSCHENIEN
Anton und seine Frau Oksana leben und arbeiten seit 15 Jahren in einem hochbrisanten Umfeld. Dabei erleben sie Gottes übernatürliches Wirken.

Anton und Oksana beeindrucken mich. In einem diktatorisch regierten, teilweise radikal-islamischen Land geben sie mutig und ungeachtet der möglichen Konsequenzen die Gute Nachricht weiter. Dafür nehmen sie viele Gefahren in Kauf. Sie erleben aber auch immer wieder, wie Gott auf übernatürliche Weise wirkt.

Krebs im fortgeschrittenen Stadium
Sie erinnern sich an Madina. Die tschetschenische Frau litt an Krebs im fortgeschrittenen Stadium. Anton und Oksana besuchten sie und brachten ihr Lebensmittel. Lange Zeit schon hatte sie das Bett nicht mehr verlassen und kaum etwas essen können. »Die Ärzte hatten sie aufgegeben«, berichtet Anton. »Im Laufe des Gesprächs erzählten wir ihr von Jesus und lasen ihr aus der Bibel vor, wie er Menschen heilte. Und wir beteten für sie.« Als die beiden nach einer Woche erneut zu ihr kamen, lief sie bereits im Haus herum. »Sie vertraute Jesus ihr Leben an. Wir beteten weiter. Nach ein paar Wochen konnte sie sogar wieder arbeiten. Wir alle waren überglücklich!«

Im Schutz der Dunkelheit
Oksana erinnert sich an eine weitere Begebenheit: »Wie einst Nikodemus Jesus im Schutz der Dunkelheit aufsuchte, so kam auch Khasan zu uns.« Der Tschetschene aus einer traditionell islamischen Familie war allen Regeln des Islam gefolgt. Er wollte aber mehr über Gott wissen und begann, den Koran auf Russisch zu lesen. »Die dritte Sure, in der steht, dass Jesus ohne Sünde war, weckte sein besonderes Interesse. Er besorgte sich eine Bibel und stand schliesslich nach Einbruch der Dunkelheit vor unserer Tür.«

Flucht vor der Verwandtschaft
So begannen ihre heimlichen Treffen, und Khasan gab sein Leben Jesus. Voll Freude erzählte er seinem Vater von seinem neuen Glauben. Der Vater wiederum war alles andere als begeistert und schmiss seinen Sohn kurzerhand aus dem Haus. Oksana: »Er machte ihm klar, dass er erst zurückkommen könne, wenn er zum Islam zurückgekehrt sei. Um gefährlichen Strafaktionen seitens der Verwandtschaft zu entgehen, musste Kashan Tschetschenien verlassen.«

Die Menschen in Tschetschenien seien müde und desillusioniert vom Islam, würden nicht »satt« von ihrer Religion, schildert Anton. »Nur Jesus kann ihren Lebenshunger stillen. Wenn wir ihnen von Gott erzählen, der sie wirklich liebt, für den alle Menschen – auch Frauen – wertvoll und willkommen sind, berührt das die Herzen, und Menschen finden zum Glauben an Jesus.« Anton, Oksana und alle Christen Tschetscheniens freuen sich auf den Tag, an dem die Leute nicht mehr im Schutz der Dunkelheit, sondern am helllichten Tag Christen zu Hause treffen oder eine Kirche besuchen können.



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