AVC Nigeria
24. Januar 2022

Gott hat das letzte Wort (Teil II)

NIGERIA
»Habt Dank! Bis vor Kurzem musste ich noch um Essen betteln – jetzt kann ich Mais ernten! Und eure geschenkten Ziegen haben bereits Junge geworfen.«

Am Sonntagmorgen feiern wir Gottesdienst. Der Andrang ist gross, die Kirche zum Bersten voll. Diese ist inmitten grossflächiger Verwüstungen erstaunlich gut erhalten geblieben. Christen aus neun Gemeinden unterschiedlicher Denomination suchen hier gemeinsam Trost. Ich lasse das Motto einer unserer AVC-Konferenzen in die Predigt einfliessen: »Gott hat das letzte Wort«. Im Alten Testament prophezeit und an Ostern bestätigt, wird diese Botschaft am Ende der Zeit voll zum Tragen kommen. Sie trifft die Herzen und eröffnet neue Perspektiven.

Mais, Ziegen und Bildung
Wir besuchen auch Orte, wo wir bereits Hilfe geleistet haben. AVC hat in mehreren Dörfern Saatgut und Dünger finanziert. Stolz zeigt uns Naomi ihr Maisfeld. Sie kann jetzt, wie zahlreiche andere Dorfbewohner, ihr Leben wieder selbst in die Hand nehmen. »Habt Dank! Bis vor Kurzem musste ich noch um Essen betteln – jetzt kann ich Mais ernten! Und eure geschenkten Ziegen haben bereits Junge geworfen.« Hilfe zur Selbsthilfe ist hier, wie auch andernorts, unser Leitgedanke.

Auch die Kinder, deren Schulbesuch wir finanzieren, sind äusserst dankbar. Nebst diesen rund 40 Schülerinnen und Schülern wünschen sich auch all die anderen Kinder, dass diese wichtigen Jahre ihrer Entwicklung nicht den Folgen des Terrors zum Opfer fallen.

Ein Highlight meines Besuchs ist die Begegnung mit Sheik Ibrahim und seinen Schülern. Der ehemals ranghohe muslimische Geistliche hat zum Glauben an Jesus gefunden und unterrichtet jetzt junge Ex-Muslime in den Grundlagen des christlichen Glaubens. Ich zähle über 20 Leute in diesem von Sicherheitskräften bewachten Refugium. Bereits über 500 Personen haben im Verlauf der Jahre Sheik Ibrahims Unterricht durchlaufen.

Seit den Attacken des vergangenen Jahres schenkt AVC den Ereignissen in Nigeria grösste Aufmerksamkeit. Wir leisten Beistand und Unterstützung, wo Christen verfolgt werden, und wo Jesus auch und gerade in muslimischem Umfeld bekannt gemacht wird. Durch Ihr Engagement, liebe Leserin, lieber Leser, fördern Sie das Gelingen dieser Mission in hohem Mass.

Bild: Hinterlassenschaft des Hasses: Von Islamisten zerstörtes christliches Dorf

Weitere Infos zu unserem Engagement in Nigeria: https://www.avc-ch.org/de/nigeria

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