25. März 2025

Die Chance der Christen

LIBANON
Innerhalb des libanesischen Volkes wächst das Interesse für das Evangelium. Unser Partner lebt und dient mitten im Kriegschaos. Er ergreift jede Chance, den Menschen praktisch zu helfen und sie zu Jesus zu führen.

Seit Jahren betreibt AVC Schulen für syrische Flüchtlinge in der Bekaa-Ebene des Libanons. Dort hat sich die Terrororganisation Hisbollah ausgebreitet, was immer wieder zu Luftangriffen durch die israelische Armee führt. Trotzdem haben unsere Schulen mitten im Krieg den Betrieb wieder aufgenommen, denn irgendwie muss der Alltag weitergehen.

Unser langjähriger Partner Pastor G. ist ein christlicher Libanese. Er erzählt am Telefon, wie seine Landsleute, die aus dem Hisbollah-Gebiet flüchten, im christlichen Viertel Schutz, Hilfe und Unterkunft suchen. Die Eskalation des Nahostkonflikts hat unter der Zivilbevölkerung eine humanitäre Krise ausgelöst. Der Pastor und sein Team verteilten Matratzen, Decken, Lebensmittel, Hygieneartikel, Medikamente und etwas Bargeld, um die grosse Not abzufedern: »Viele kommen zu uns und unsere Kirche möchte diesen Leuten helfen. Wir empfinden es als eine riesige Chance, den hier Gestrandeten durch praktische Nothilfe Gottes Liebe zu zeigen.«

AVC hat mehrere Zehntausend Franken Soforthilfe an unseren Partner im Libanon überwiesen. Pastor G. ist Garant dafür, dass unsere Unterstützung die Notleidenden erreicht. So hat G. kurzerhand fünf libanesische Familien mit muslimischem Hintergrund in seiner Kirche einquartiert. Bei ihnen lebt ein weiterer Mann, dessen Haus in Schutt und Asche gelegt wurde – als Folge davon, dass Terroristen sich in Wohnhäusern einnisten. »Immer wieder vernehmen wir von Menschen im Libanon, dass sie sich danach sehnen, dass ihr Volk von der terroristischen Hisbollah befreit wird«, sagt der Pastor.

Während des 20-minütigen Telefonats mit G. sind im Hintergrund drei Detonationen von Raketen zu hören. »Es ist ein mulmiges Gefühl, wenn Raketen in nächster Nähe einschlagen«, so G. »Oder wenn Drohnen über unseren Köpfen schweben, von denen wir nicht wissen, ob sie Freund oder Feind gehören.« Not und Angst sind Türöffner fürs Evangelium, das merkt er immer wieder. Unser Partner nutzt die Chance, den Menschen Hoffnung zu geben. So zum Beispiel konnte er kürzlich vor 600 mehrheitlich muslimischen Schülerinnen und Schülern die Gute Botschaft Jesus ausführlich darlegen. Der Pastor betet, dass sie die ausgestreckte Hand von Jesus ergreifen.



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