Der tägliche Kampf ums Überleben
Eine neue Tür, die Liebe Gottes praktisch zu teilen, hat sich für uns geöffnet: Mit einer Partnergemeinde im Zentrum des Landes können wir Mittellose in Ausnahmesituationen unterstützen: Medikamente für einen leukämiekranken Jungen, Essenspakete für Familien, Windeln für Babys werden bedarfsorientiert bereitgestellt.
Was die Gemeinde auszeichnet: Sie besucht Familien ohne Einkünfte und vereinsamte, ältere Menschen in ihren Häusern. Die Hilfe erreicht auch abgelegene Dörfer, deren Bewohner vom Rest der Welt vergessen sind.
Die Kinder, deren Familien Unterstützung erhalten, kommen grösstenteils aus zerrütteten Elternhäusern, einige leben in bitterarmen Verhältnissen. Viele haben Eltern mit schweren gesundheitlichen Problemen, Elternteile im Gefängnis, Väter, die sie nie gesehen haben, gewaltbereite Väter. »Wir könnten viel über diese schwierigen Umstände schreiben«, sagt die Organisatorin vor Ort. »Doch wir fokussieren uns lieber auf die Gelegenheiten, bei denen wir die Kinder unterstützen. Wenn einige von ihnen in unsere Kirche kommen, sollen sie eine grossartige Zeit haben und die Liebe Gottes erleben.«
Eine der Empfängerinnen ist Kata, Mutter von sechs Kindern, vier davon minderjährig. Ihr Partner ist derzeit wegen häuslicher Gewalt zum vierten Mal im Gefängnis. Die Familie lebt in einem Haus ohne Fenster und fliessendes Wasser, nur ein Zimmer ist beheizt und hat Strom. Nun hat der Vermieter sich entschieden, das Haus zu verkaufen. Ein Monat bleibt der Mutter Zeit, um eine neue Unterkunft zu finden. Hilfe von lokalen Behörden erhält sie nicht. In dieser schwierigen Situation hat die Gemeinde beschlossen, sie mit Lebensmitteln zu versorgen, damit sie die Grundbedürfnisse ihrer Kinder besser stillen kann. Das Leuchten in den Kinderaugen, als sie das Paket öffneten, war unbeschreiblich! Danke an alle, die solch eine Hilfe möglich machen.
